Zu viel Dokumentation der Arbeit: Thüringer Bauern gehen auf die Straße


Bauerndemo
Der Fraktionsvorsitzende des BSW im Thüringer Landtag, Frank Augsten, die agrarpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Carolin Gerbothe, CDU-Fraktionschef Andreas Bühl und Bauernverbandspräsident Klaus Wagner (von links) im Gespräch während der Demo.© Funkemedien Thüringen | Bernd Jentsch

Erfurt. In Erfurt sind die Thüringer Landwirte am Donnerstag erneut auf die Straße gegangen. Sie wehren sich gegen geplante neue Auflagen.

Vor dem Thüringer Landtag sind erneut Traktoren aufgestellt – die Landwirte im Freistaat demonstrierten trotz permanenten Regens und suchten das Gespräch mit Abgeordneten.

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Traktoren sind zur Bauerndemo vor dem Thüringer Landtag aufgestellt.© Funkemedien Thüringen | Bernd Jentsch

„Entgegen anderslautenden Aussagen ist die Nutzung des von Thüringen geplanten Flächenregisters ab dem kommenden Jahr für die Landwirte Pflicht, wenn sie ihre Förderung nicht verlieren wollen“, sagte Anja Nußbaum vom Thüringer Bauernverband. Sie reagierte damit auf Äußerungen des Thüringer Agrarstaatssekretärs.

Thüringer Landwirte zweifeln an zugesagter freiwilliger Nutzung des Registers

Die Nutzung des Flächenregisters für die Thüringer Landwirtschaft ist und bleibt freiwillig“, hatte der Staatssekretär Marcus Malsch versichert. „Bei der Landesregierung rennen die Landwirte mit ihrer Forderung offene Türen ein. Das Land wird weiterhin keinen Thüringer Betrieb zwingen, bei der Beantragung von Fördermitteln das Flächenregister zu nutzen, wenn er das nicht möchte“, hatte Malsch erklärt.


Artikel von Bernd Jentsch aus der TA